Kultur der Ehre

Das Buch „Kultur Der Ehre“ wurde von Dany Silk (Bethel-Church) geschrieben, auf das man sich in gewissen Kirchen immer mehr bezieht.

Wir müssen zuerst spezifizieren, dass es sich nicht um Kultur Der Ehre handelt, wie sie in gewissen Regionen der Welt gelebt wird, die auf den Ruf des Einzelnen und seiner Familie einen grossen Wert legt. In diesen Ländern verteidigt man die Ehre mit Gewalt.

Um was handelt es sich also im Buch von Dany Silk? Es ist schwer darauf eine einfache Antwort zu geben, denn das Werk befasst sich tatsächlich mit mehreren Themen die untereinander scheinbar nicht wirklich einen Zusammenhang haben.

Man würde eine Lehre über die Art seinen Nächsten zu ehren erwarten, doch dieses Thema wird durch eine scheinbar zentralere Botschaft übertönt, die im ganzen Buch gegenwärtig ist: die Vorherrschaft der Apostel und Propheten und die Notwendigkeit, dass die anderen Dienste und natürlich die Kirche sich ihnen unterlegen um den Segen des Himmels zu empfangen.

Diese Botschaft kommt durch die Kapitel immer wieder. Weshalb? Welchen Zweck hat dieses Buch?

Eigentlich scheint die Ehre meistens in eine Richtung zu gehen, Dany Silk erwähnt:

„Wer einen Propheten aufnimmt weil er ein Prophet heisst, der wird den Lohn eines Propheten empfangen, und wer einen Gerechten aufnimmt, weil er ein Gerechter heisst, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen.“ (Matthäus 10. V. 42 (Seite 20) – englische Version)

Im Anschluss dieses Verses fährt D. Silk fort:

Die Namen und Stämme sind wichtig. Mutter, Vater, Sohn, Tochter, Apostel, Prophet, Christ, Mensch – solche Namen definieren die Rolle und Identität einer Person und schaffen bei richtiger Verwendung die von Gott definierte Beziehung worin man bestimmte Belohnungen gibt und erhält die uns stärken. Eine Ehrenkultur wird erzeugt, wenn eine Gemeinde lernt Personen in ihrer von Gott geschenkten Identität zu unterscheiden und zu empfangen.

  1. Silk tut nichts anderes als eine der Lehren der Neuen Apostolischen Reformation (New Apostolic Reformation) zu wiederholen. Er zitiert ebenfalls Epheser 4. V. 11:

„Und er hat gegeben etliche zu Aposteln, etliche zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern.“

Silk spezifiziert, dass die Führung der Bethel-Kirche auf dem Fundament der Apostel und Propheten gegründet sei (er erwähnt jedoch nicht was darauf folgt: in Ihm, der das Haupt ist, Christus), und das sei der Grund weshalb sie die Ausgiessung des Heiligen Geistes geniessen. (S. 39).

Er fährt fort:

Ich hoffe in diesem Kapitel und in diesem Buch das Fundament für das Verständnis dieser Rollen und dieser Salbungen zu legen. (S. 39 englische Version).

So gesteht also D. Silk selbst, dass dies der Zweck, oder jedenfalls ein wichtiges Ziel dieses Buches ist.

Die Argumentation der Neuen Apostolischen Reformation (NAR) was die Vorherrschaft der Apostel und Propheten anbelangt, beruht auf 1. Korinther 12. V.28:

„So hat Gott in der Gemeinde gesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, darnach Wundertäter, sodann die Gaben der Heilung, der Hilfeleistung, der Verwaltung, verschiedene Sprachen.“ 1. Kor. 12 v 28

Die NAR, wie D. Silk in seinem Buch wiederholt, betrachtet das „erstens“, „zweitens“ als hierarchische Anordnung.

Über die verschiedenen Dienste (Apostel, Propheten, Lehrer, Pastoren und Evangelisten) schreibt er:

Ihre Beziehungen müssen gemäss Seinen Prioritäten verbunden sein. (S. 48 englische Version)

Er spezifiziert, dass die Pastoren dem Leadership eines Apostels unterliegen (submitted to) sein müssen. (s. 60).

  1. Silk verwendet einen herablassenden, wenn nicht verächtlichen Ton gegenüber den andern „Salbungen“, besonders den Pastoren. Nach ihm sind die Pastoren, Doktors und Lehrer auf irdische Sachen orientiert, währendem die Apostel und Propheten auf die Himmlischen orientiert sind.

Er schreibt:

Die Lehrer sind nur die 3. Stufe der Salbung. Das ist eine Note „C“ und die Kirche in ihrer Wirkung und ihrem Einfluss auf einer „Mittelstufe“ (average) beibehält. Die Notwendigkeit und Möglichkeit auf die Note „A“ zu steigen sind wachsend.

Die Note „A“ ist natürlich der Apostel. Ein bisschen weiter unten sagt er über die Lehrer:

Die wahrhafte Änderung die sie sehen wollen wird unter dem Leadership einer apostolischen und prophetischen Kultur eingreifen.

Wenn sie Pastor sind, so suchen sie also nicht ihre Note, da sie ja in der Liste von 1. Korinther 12. V. 28 nicht einmal erwähnt werden (wie es eben D. Silk zu Recht sagt).

In diesem Stadium kann man sich fragen was Kultur Der Ehre ist und an wen sie sich wendet.

Man muss hervorheben, dass das Wort „Apostel“ „Gesandter“ bedeutet. Im Allgemeinen nimmt man an, dass die Apostel „Kirchen-Gründer“ waren.

Gewisse Theologen sind sich einig, den Ausdruck „erstens“ und „zweitens“ (1. Korinther 12. V. 28), als chronologische Ordnung zu interpretieren. Der Apostel gründet die Kirche, dann greift der Prophet ein, der Doktor usw. ….. Doch selbst wenn dies nicht eine chronologische Ordnung wäre, steht nirgends, dass die Apostel und Propheten eine Klasse für sich sind, und die Anderen sich ihnen unterwerfen müssen. Das „erstens“ kann auch die Wichtigkeit dieser Aufgabe für die Kirche anzeigen, ohne hinzuweisen, dass dies eine Chefaufgabe sei.

Aber dies ist die Lehr der NAR. Dieses Vorfahren wird „Apostolische Abdeckung“ genannt, und man findet sie zum Beispiel in gewissen Kirchen in der Schweiz. Übrigens realisieren diese Kirchen oft gar nicht, wem sie sich unterwerfen oder auf welchem Weg sie sich engagieren. Sicher wissen es ein oder zwei Kirchenleiter, die es jedoch nicht öffentlich mitteilen. Weshalb?

Manchmal redet man nicht von „apostolischer Abdeckung“ sondern von Referenten (für den Kirchenrat). Wenn die beiden Referenten wie per Zufall als Apostel und Propheten betrachtet werden (oder selbst proklamiert sind), kann man sich legitime Fragen stellen, besonders wenn es in einem Umfeld geschieht wo man sich auf das Buch „Kultur Der Ehre“ bezieht.

Übrigens schreibt D. Silk:

Wahrscheinlich haben sie den Ausdruck ‚apostolischer Dienst‘ in den letzten Jahren öfters gehört. Ich habe Vertrauen, dass wir in den nächsten Jahren davon mehr hören und sehen werden.

Der nächste Schritt kann die Affiliation an einen apostolischen Dienst sein, wovon Harvest International Ministry (HIM) ein Beispiel ist (Link). Dieser Dienst ist mit dem Wagner Leadership Institut verbunden, namens Peter C. Wagner, der als Ursprung der Konfession „Neue Apostolische Reformation“ betrachtet wird; initial nannte er sie „post-konfessionell“. HIM stellt sich mit folgenden Angaben vor.

Unsere Internationalen Apostel sind die Leiter nach Epheser 4. 11, mit einem örtlichen und ausser-örtlichen Dienst. Diese Minister ermutigen und beten für die HIM Kirchen und besuchen so gut wie möglich jede Gegend.

Wenn eine Kirche zu dieser Organisation gehören will und so von ihrer „apostolischen Abdeckung“ Nutzen ziehen will, so verpflichtet sie sich, monatlich einen Beitrag von 5 – 10 % ihres Einkommens zu überweisen.

Über die apostolische Abdeckung sagt Wagner:

Die Pastoren sind überzeugt, dass sie nicht fähig wären ihre komplette Bestimmung als Diener Gottes ohne die geistliche Abdeckung der Apostel zu erreichen. [1]

Hier etwas Ähnliches: http://www.hodos.ca/visionapostolique.php:

Was bedeutet diese apostolische / prophetische Abdeckung? Die Antwort lautet wie folgt:

Für die finanzielle Unterstützung verlangen wir von den Mitgliedern, dass sie gemäss dem Prinzip der Erstlingsfrüchte spenden (siehe Artikel in Ressources). Diese Gaben sind freiwillig – wir fixieren keinen obligatorischen Prozentsatz weder Grundbetrag – aber wir erwarten von den Mitgliedern, dass sie grosszügig und regelmässig geben. Diese Spenden in einer Ehrenkultur offenbaren das Herz und drücken den Wert aus, den man der Ausrichtung mit HODOS gibt. Quelle: http://www.hodos.ca/sejoindre.php

Es handelt sich also nicht um etwas Isoliertes, es ist der Wille der Bewegung der Neuen Apostolischen Reformation, das suchen sie.

Dany Silk stellt die Rolle des Apostels wie folgend vor:

Der Apostel wird der Gegenwart Gottes, des Lobpreises an Gott und der himmlischen Agenda die Prioritäten der Umgebung geben. Eine apostolische Regierung soll diese Prioritäten schützen. (S. 61 englische Version).

Diese Beschreibung des Apostels scheint nicht der biblischen Definition des Gesandten und Kirchengründers zu entsprechen. Hier ein sehr interessanter Artikel über das Thema: https://reflexionsjesus.wordpress.com/2015/06/01/la-nouvelle-reforme-apostolique/

Andererseits, was ist mit den Ältesten? D. Silk kritisiert, wenn die Kirchen durch Pastoren geführt werden, zu Nutzen der Führung durch Apostel und Propheten, aber er spricht nicht von den Ältesten. Als Paulus eine Kirche gründete, setzte er Älteste zur Führung der Kirche ein, und er selbst ging weiter um eine neue Kirche zu gründen.

Der Apostel Paulus schreibt:

„Die Ältesten welche wohl vorstehen, halte man doppelter Ehre wert, allermeist die, welche sich in Predigt und Unterricht abmühen.“ 1. Timotheus 5. V. 17

D. Silk schreibt über das Lehren :

Die meisten Schulen und Universitäten unseres Landes haben eine weltliche Vision umarmt, die die Kenntnis von der Erfahrung trennt.

Er will beweisen, dass die Kenntnis ein Hindernis ist, und dass man sich auf die Erfahrung basieren soll (übliche Botschaft in der Bethel Church und solcher Umgebungen).

Jedoch muss die Erfahrung mit der Kenntnis konfrontiert werden. Die beiden sind voneinander abhängig. Zum geistlichen Kontext angewandt, bedeutet das zum Beispiel, dass man die Geister unterscheiden muss (1. Johannes 4. V. 1). Wenn man sich nur auf die Erfahrung basiert, so betrachtet man jede Manifestation wie vom Heiligen Geist kommend, währendem wir wissen dass es andere Geister gibt. Wie soll man wissen wer diese Geister sind, wenn wir uns nicht auf das Wort stützen können und die Erfahrungen mit der Schrift konfrontieren?

Silk unterstreicht auch die Rolle des Propheten:

Das nächste lebensnotwendige Stück der Rohrleitungen für eine Ehrenkultur ist die Rolle des Propheten (S. 55).

Er zitiert 2. Chronik 20. V. 20:

„Höret mir zu Juda und ihr Einwohner von Jerusalem: Vertrauet auf den Herrn, euren Gott, so könnt ihr getrost sein, und glaubet seinen Propheten, so werdet ihr Glück haben.“

Er erwähnt aber nicht die Verse die erklären, wie man einen Propheten erkennt, weder was den falschen Propheten reserviert ist: der Tod.

Einige Beispiele, es hat viele andere:

„Wenn aber ein Prophet vermessen ist, in meinem Namen zu reden, was ich ihm nicht zu reden geboten habe, und im Namen anderer Götter redet, so soll dieser Prophet sterben!“ (5. Mose18. V.20).

„Wenn der Prophet im Namen des Herrn redet und es wird nichts daraus und trifft nicht ein, so ist es ein Wort, das der Herr nicht geredet hat; der Prophet hat aus Vermessenheit geredet, darum erschrick nicht vor ihm! (5. Mose 18. V. 22)

„Der Prophet, welcher Frieden weissagt, wird am Eintreffen seiner Weissagung erkannt als ein Prophet, den der Herr in Wahrheit gesandt hat!“ (Jeremia 28. V. 9)

Die „Propheten“ der Neuen Apostolischen Reformation erkennen selbst, dass sich ein grosser Teil ihrer Prophezeiungen nicht erfüllen, ohne dass sie darin ein Problem sehen.

WAS IST DER ZUSAMMENHANG MIT DER EHRENKULTUR?

Geben wir D. Silk das Wort:

Die Ehre begegnete in unserer Kultur schweren Zeiten. Die Unabhängigkeit wird gelobt. Wir konzentrieren uns auf unsere private Beziehung mit Gott und haben Schwierigkeiten eine geistliche Autorität zu erkennen und die Anderen als höher zu betrachten als uns selbst. Das Resultat ist, dass wir von der Strömung des Himmels abgeschnitten sind. (S. 65).

So sollten wir also nach D. Silk die Apostel und Propheten höher betrachten als uns selbst und uns ihnen unterstellen. Ohne sie sind wir vom Himmel abgeschnitten. Zahlreiche Stellen des Buches unterstreichen diese Botschaft (es wäre zu lange sie alle aufzuzählen).

Was sagt die Bibel:

„….und seid dabei einander untertan in der Furcht Christi“ (Epheser 5. V. 21)

Wenn man diese Stelle betrachtet, so richtet sie sich an Jeden und an Alle unter uns. Es gibt keine menschliche Vorrangigkeit. Übrigens steht im nächsten Vers:

„Die Frauen seien ihren eigenen Männern untertan, als dem Herrn; denn der Mann ist des Weibes Haupt, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist; er ist des Leibes Retter. Wie nun die Gemeinde Christus untertan ist, so seien es auch die Frauen ihren eigenen Männern in allem.“ (Epheser 5. V. 22)

Und was soll man über diese Stelle sagen:

„Die Ältesten, welche wohl vorstehen, halte man doppelter Ehre wert, allermeist die, welche sich in Predigt und Unterricht abmühen. (1. Timotheus 5. V. 17)

Es handelt sich hier um die Ältesten die in der Predigt und im Unterricht arbeiten. Die Botschaft die also D. Silk überliefern will stimmt nicht mit den Bibelversen überein, er der den Lehrern gegenüber so wenig Ehre zeigt.

Er geht sogar weiter wenn er zu den Kirchenmitgliedern spricht:

Wir sind auf unsere irdischen Grenzen beschränkt wenn unsere Leader Lehrer, Pastoren, Administratoren und Evangelisten sind, die nicht in der Strömung der Salbung und Offenbarung einer apostolischen Regierung „angeschlossen“ (hooked up) sind. (S. 99)

In anderen Worden hat der „einfache Christ“ keinen Zugang zu den himmlischen Sachen wenn sich der Pastor seiner Kirche nicht einem Apostel unterstellt. Die Reformatoren müssen sich in ihrem Grab umdrehen!

ANGEWANDTE EHRENKULTUR

Seltsamerweise ist der Ton von Dany Silk für diejenigen die nicht dieselben Ideen wie er haben wenig ehrend. Er gibt das Beispiel eines Zettels den er von einer Kirche bekam, die beim Vorstellen der Pastorenehepaare nur für den Mann den Vornamen erwähnten. Selbst wenn dies wirklich eine altmodische Praktik ist, schreibt Dany Silk:

Der Zettel war eine Lüge. Diese Kirche war nicht anders als die anderen Kirchen.

Er geht weiter und spricht von Angst und Kontrolle. All das weil der Zettel die Vornamen der Pastorenfrauen nicht erwähnte. Er zeigt dieser Kirche wenig Ehre.

Auch beim Lesen dieses Buches spürt man überall einen Geist der Überlegenheit: „wir in Bethel“, usw.

Er erklärt alles, was Bethel Gutes tut und die anderen Kirchen nicht. Am Anfang des Buches zum Beispiel präsentiert er den Fall eines jungen Ehepaares das eine aussereheliche sexuelle Beziehung hatte und erklärt, wie er die Situation so gut handhabte, während nach ihm die meisten anderen Kirchen schlecht gehandhabt hätten. Das erwähnte Beispiel ist übrigens eigenartig, denn er erklärt dass sie in Bethel eine andere Atmosphäre schaffen, die nicht Richten sei, doch das junge Paar kam ganz zitternd in sein Büro, da sie sicher waren von der Schule weggeschickt zu werden:

Sie kamen und erwarteten dass wir sie für ihre Fehler strafen. (S. 25 englische Version)

Nach einem Jahr in Bethel haben diese beiden Studenten sichtbar nicht verstanden dass dort eine andere Atmosphäre herrscht.

Atmosphäre ist übrigens ein Ausdruck der eigentlich im Vorwort des Buches von Bill Johnson merkwürdig verwendet wird.

Er erklärt die Geschichte der Ehebrecherin, mit den Anklägern die bereit waren sie zu steinigen. Er beschreibt die Szene folgendermassen:

Der Herr begann zu schreiben. Wir wissen nicht was er schrieb. Alles was wir wissen ist, dass die durch den „Gnadengeber“ geschöpfte Atmosphäre durch sein Schreiben die Ankläger total entwaffnet habe. Sie flohen, während die Gnade das Urteil der Männer so schnell wegfegte wie das Licht die Finsternis fort bewegt.

Bill Johnsons Erklärung, selbst wenn sie poetisch ist, entspricht nicht dem biblischen Text:

„Da brachten die Schriftgelehrten und Pharisäer ein Weib zu ihm, die beim Ehebruch ergriffen worden war, stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: Meister, dieses Weib ist auf der Tat beim Ehebruch ergriffen worden. Im Gesetz aber hat uns Mose geboten, solche zu steinigen. Was sagst nun du? Das sagten sie aber, um ihn zu versuchen, damit sie ihn anklagen könnten. Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie nun dabei verharrten, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie! Und er bückte sich wiederum nieder und schrieb auf die Erde. Als sie aber das hörten, gingen sie (von ihrem Gewissen gestraft) einer nach dem andern hinaus, die Ältesten zuerst; Jesus aber ward allein gelassen, mit dem Weib, das in der Mitte stand. Da richtete sich Jesus auf und sprach zu ihr: Weib, wo sind deine Ankläger? Hat dich niemand verdammt? Sie sprach: Herr, niemand! Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!“ (Johannes 8. V. 3-9).

Entspricht die Gnadenatmosphäre, nach Bill Johnson, dem „von ihrem Gewissen gestraft“, nachdem Jesus sagte: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie?

Übrigens wird Bill Johnson als Seniorpastor der Bethel Church vorgestellt, obwohl er als Apostel anerkannt wird (Kris Vallotton als Prophet). Also nach den Lehren des Buches sollte die Kirche von einem Apostel und nicht von einem Pastor geleitet werden, doch er stellt sich als Seniorpastor vor. Vielleicht um Gewisse nicht zu erschrecken, wenn er sagt: Bill Johnson, Apostel?

 

[1] C. Peter Wagner, Changing Church (Ventura, CA : Regal Books, 2004), 36

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18 Juni 2016 admin News 1 Comment

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